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Selbstbestimmung? Ja, bitte!

homo.net Info vom 20. Oktober 2022
von Webmaster Jan

 

Sag ja zur Selbstbestimmung. Bis zu zwei Prozent der Bevölkerung sind betroffen. Transsexuelle sind auf dem Weg zur Anerkennung und vollständigen Gleichberechtigung ein halbes Jahrhundert hinder den Schwulen her, holen aber derzeit rasant auf.

Die Grünen halten nachhaltig Parteitag. Nach Monaten der Diskussion über die Aussetzung des Atomausstiegs kommt es zu einem endgültigen Beschluss des Plenums. Der Beschluss ist so nachhaltig, dass er schon am nächsten Tag durch das Machtwort des Kanzlers zur Makulatur wird. Hoffen wir, dass das Papier, auf dem der Beschluss gedruckt wurde, sorgfältig recycelt wird.

Neben Gegnern der Atomkraft und Befürwortern des Kohleausstiegs protestierten auch grüne Aktivistinnen vor dem Bundesparteitag und forderten: „Trans*innen? Nein, danke!“.

Wenn sie was können, ist das gendern.

„Mit der Annahme des Selbstbestimmungsgesetzes könne ein Mann sich zur Frau definieren und ab sofort in die Frauensauna gehen, ein männlicher Straftäter könnte sich ins Frauengefängnis verlegen lassen, ein männlicher Sportler, dessen Karriere auf dem abklingenden Ast ist, kann sagen, er sei eine Frau.“

Wenn sie was nicht können, ist das argumentieren.

Ein Mann, der sich als Frau definiert, wird auch in Zukunft an der Kasse einer Frauensauna abgewiesen werden.. Wer in welches Gefängnis geht, regelt noch immer der Gesetzgeber und für die Zulassung zu sportlichen Wettbewerben sind weiterhin ausschließlich die Sportverbände zuständig.

Trotzdem diskutieren Gegner des Fortschritts endlos konstruierte Scheinprobleme, um Aufmerksamkeit zu erregen, von den echten Problemen abzulenken oder konservativen Irrglauben zu propagieren. So wird versucht, transsexuellen Menschen die heutzutage selbstverständliche Anerkennung und Gleichberechtigung zu verweigern.

Mit den wirklichen Problemen transsexueller Menschen haben sie sich meist nicht beschäftigt. Sie tun oft so, als wenn jeder Teenager problemlos in den Operationssaal gebracht würde, wenn er zum Arzt kommt mit der Bitte, seine Geschlechtsteile zu entfernen.

Für viele Teenager geht es oft nur um ein soziales Problem, welches durch das neue Selbstbestimmungsgesetz nachhaltig beseitigt wird. Auf der Suche nach dem eigenen Ich wechseln sie von langen zu kurzen Haaren oder umgekehrt, schminken sich oder eben nicht mehr, wollen als Peter oder Petra, Paul oder Paula angesprochen werden und Hosen oder Röcke und Kleider tragen. Für viele ist es eine vorübergehende Phase der Selbsterkennung. Für etliche aber ist es der nachhaltige Wunsch, ihre wahre Identität zu erkennen und auszuleben.

Abgeschnittene Haare wachsen nach, zu lang gewachsene beseitigt der Friseur oder sie fallen später von selber aus. Den Gebrauch von Schminke kann man täglich mehrfach ändern. Nicht mehr gebrauchte Hosen oder Röcke landen in die Kleidersammlung. Werden nach sorgfältiger Beratung durch erfahrene Ärzte tatsächlich Hormone verschrieben, sind die Folgen fast immer reversibel, sollten die Medikamente wieder abgesetzt werden.

Bis es tatsächlich zum Einsatz des Skalpells kommt, ist das ein langer, dornenreicher Weg, denn tatsächlich nur etwa zwei Prozent derer, die ihn gegangen sind, im späteren Leben bereuen. Von denen der richtige Weg verwehrt wurde, haben bis zu 54 Prozent Selbstmordgedanken. Wir können sicher davon ausgehen, dass die Erfolgsrate bei der Umsetzung solcher Selbstmordgedanken weit über zwei Prozent liegt.

Aktivis*tinnen*mus? Nein, danke!
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

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